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Das Highlight unserer Tauchschule sind die Arbeiten im großen Ocean-Becken. Um nächtliche Ruheperioden zu gewährleisten, werden die notwendigen Arbeiten (z.B. Reinigung der Sichtfenster) während der Besucherzeiten durchgeführt. Jeden Samstag und Sonntag können ab 11.30 Uhr Kinder, Jugendliche und Erwachsene life miterleben, dass die Tiere weder gefährlich noch aggressiv auf uns Taucher reagieren.
Trotzdem gehört langjährige Erfahrung dazu. Wir nehmen gelegentlich Gäste mit in das über 400.000 Liter große Becken. Das ist europaweit eine der seltenen Möglichkeiten, dass Verhalten der Tiere aus unmittelbaren Nähe zu studieren. Allerdings stellen wir hohe Ansprüche an das Tauchkönnen des Bewerbers. Wir besuchen, weil es erforderlich ist, Lebewesen in ihrem Zuhause. Es ist selbstverständlich für uns, diese „Störung“ so gering wie möglich zu halten.
Das faszinierende Ocean-Becken des SEA LIFE München beinhaltet verschiedene Fischarten des Indo-Pazifiks. Einige sind hier beschrieben. Die spektakulärsten Bewohner sind sicher die verschiedenen Haiarten.

Zebrahai

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Schwarzspitzen-Riffhaie

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Lebensraum: Indischer Ocean bis Mittelmeer
Ernährung: Jäger
Größe: bis 160cm
Im oberen Drittel des Großaquariums tummeln sich die eleganten Schwarzspitzen-Riffhaie, die eine Größe bis zu 1,60 Meter erreichen können. Sie gehören zur Familie der Grauhaie und damit Menschenhaie. Sie sind im Indischen Ocean vor der südafrikanische Küste bis zum Roten Meer und entlang Indiens, im westlichen Pazifik vor Thailand bis Nord-Australien verbreitet. In das südwestliche Mittelmeer ist er über den Suezkanal eingewandert. Am liebsten hält er sich, wie schon sein Name sagt, über Riffen auf und jagt dort kleine Fische, Oktopusse und sogar Seeschlangen. Für Menschen ist er normalerweise ungefährlich, obwohl es Berichte gibt, dass Schwarzspitzen-Riffhaie den Menschen im Flachwasser die harpunierte Beute abzujagen versuchten.

Grauer Riffhai

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Weißspitzenriffhai

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Lebensraum: Weltweit
Ernährung: Jäger
Größe:150 cm

Für die Zuschauer sehr schwer zu entdecken und für die Taucher zu Füttern sind die Weißspitzenriffhaie. Tagsüber halten Sie sich in dem Strömungszufluss im oberen Teil des Ocean-Beckens auf.  Bei jeglichem Unterschreiten der Fluchtdistanz weichen sie sofort aus. Weißspitzenriffhaie werden bis zu 1,50 lang. Sie ernähren sich vor allem von kleinen Knochenfischen, die im Korallenriff leben. Dazu gehören vor allem Aale, Soldaten- und Husarenfische, Schnapper, Riffbarsche, Doktorfische, Papageifische, Drückerfische und Meerbarben. Außerdem jagt er nach Kopffüßern und Krebstieren wie Langusten und Krabben

Atlantische Ammenhai

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Lebensraum: Atlantik
Ernährung: Jäger
Größe: bis 4,20cm

Die Grundhaie sind ziemlich große " Brocken ". Im Ocean-Becken ist der Atlantische Ammenhai, der entgegen seinem Namen auch im Pazifik zwischen Niederkalifornien und Peru vorkommt und eine etwas größere Pazifische Ammenhai-Dame. Das sind die  seltenen Haiarten die lebende Jungen zur Welt bringen und ausgewachsen eine Größe von bis zu 4,20 Meter (!) erreichen. Die Lebensräume umfassen Tiefen zwischen 1 und 50 Metern Tiefe. Nachts jagen sie auf dem Grund vorkommende Nahrung, wie Seeigel, Langusten, Kraken, aber auch Knochenfische oder Stechrochen. Der Atlantische Ammenhai zeigt ein ausgeprägtes Territorialverhalten, ist für Menschen aber ungefährlich. Und "Dickerchen", wie ihn der STAFF der HIGH-LIFE-DIVERS respektlos wegen seiner gemütlichen Speckröllchen nennt, lässt sich auch ohne Scheu füttern.

Teppichhai

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Bambushai

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Lebensraum: Indo-Pazifik
Ernährung: Jäger
Größe: bis 100cm

Ebenfalls ein ziemlich scheuer Geselle ist der bildhübsche, schlanke Bambushai. Von einem Privatmann seinerzeit im SEA LIFE abgegeben, ist er meist versteckt unter einem Stein und kommt nur heraus, wenn gefüttert wird. Das Futter nimmt er den HLD-Profis sogar aus der flachen Hand. Kommen allerdings die großen Ammenhaie, ist er blitzschnell wieder verschwunden. Es gibt rund 20 verschiedene Bambushai-Arten. Sie alle leben im Pazifik und im Indischen Ozean in Ufernähe und an Meeresriffen. Meist findet man sie zwischen drei und bis zu hundert Metern Tiefe. Bambushaie werden bis zu einem Meter lang und in Aquarien bis zu 20 Jahre alt.

Muräne

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Schwarzgoldene Pilotmakrele

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Blaustreifen-Schnapper

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Lebensraum: Indo-Pazifik, Rotes Meer
Ernährung: Allesfresser
Größe: bis 40 Zentimeter

Der Schnapper gehört zur großen Familie der Barschartigen. Die Tiere kommen in der Regel in zwei bis 40 Metern Tiefe vor. Der robuste Blaustreifen-Schnapper wurden im Roten Meer sogar schon in Tiefen von 265 Metern entdeckt. Er ist hauptsächlich nachtaktiv. Tagsüber sucht er dicht gedrängt unter schattigen Überhängen Schutz. Er ist dadurch ein sehr beliebtes Fotomotiv.

Imperator-Kaiserfisch

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Lebensraum: Indo-Pazifik, Rotes Meer
Ernährung: Schwämme, Seescheiden, Algen
Größe: bis 40 Zentimeter
Imperator-Kaiserfische leben gern in korallenreichen Außenriffen bis zu 25 Metern Tiefe. Es leben bis zu drei Exemplare zusammen, wobei sie Territorialverhalten zeigen. Eindringlinge werden mit Grunzlauten verscheucht.
Jungfische sind sie schwarz, mit abwechseln weißen und blauen konzentrischen Ringen, deren Zentrum kurz vor der Schwanzwurzel liegt. Aufgrund Färbung wurden sie früher sogar für eine eigene Art gehalten. Die Erwachsenen bekommen eine längstgestreifte gelb-blaue Zeichnung mit auffällig schwarzen Feldern am Kopf, die auch die Augen tarnen.

 

Gelbklingen Nasendoktor

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Lebensraum: Indopazifik, Rotes Meer
Ernährung: Pflanzenfresser
Größe: bis zu 46 Zentimeter

Zur Gruppe der Doktorfische zählt man die Fische, die ein „Skalpell“, also einen kleinen Dorn an der Schwanzwurzel mit sich tragen. Der Gelbklingen-Nasendoktorfisch besitzt sogar zwei Dornen auf jeder Seite. Die Tiere verwenden diese scharfen und oft langen Stacheln, um sich zu verteidigen. Die Nasendoktorfische sind eine Unterart der Doktorfische.

 

Im Meer ernährt er sich hauptsächlich von Braunalgen. Er kommt in Gebieten mit Korallen, Felsen oder Kies in Lagunen oder seeseitigen Riffen bis zu einer Tiefe von 90 Metern vor.t ihn in fast allen Weltmeeren, vom Atlantik bis zum Indischen Ozean, sowie Korallenriffe in der Nähe sind. Junge Fische leben meist im Innenriff, während erwachsene Tiere das Außenriff bevorzugen

Paletten-Doktorfisch

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Lebensraum: Indo-Pazifik
Ernährung: Planktonfresser
Größe: bis 31 Zentimeter
Der Paletten-Dokorfisch lebt als Jungfisch im Schwarm, als Erwachsener einzeln oder im Pärchen, bevorzugt im Außenriff. Er ist leicht durch die auffällige schwarze Färbung auf dem blauen Körper zu erkennen. Die Schwanzflosse ist gelb mit einem schwarzen Rand versehen.
Wie alle Doktorfische hat er am Ansatz der Schwanzwurzel „Skalpelle“ zur Verteidigung.

Gelber Segelflossendoktorfisch

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Lebensraum Korallenriff
Ernährung: Algenfresser
Größe: bis 18 Zentimeter
Dieser Fisch lebt in Lagunen und Korallenriffen ausschließlich nördlich des Äquators. Dort besetzt er Reviere. Dieses wird gegenüber  anderen Fischen verteidigt.
 
Als Jungfische leben die Tiere einzeln zwischen den Zweigen von Fingerkorallen und schließen sich später zu losen Verbänden zusammen, die oft sogar bis in den Brandungsbereich schwimmen und dort fressen.
 

Er hat wie alle Doktorfische am Schwanz die üblichen Hornklingen zur Verteidigung. Die hohen Rücken- und Afterflosse wird als  Imponiergehabe aufgestellt.

Fledermausfisch

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Lebensraum: Indo-Pazifik, Rotes Meer
Ernährung: Jäger
Größe: bis 50 Zentimeter
 Die Jungtiere leben im Mangrovenraum und haben sehr große Rücken- und Afterflossen. Zur Tarnung sind sie rötlich-braun gefärbt. Bei Gefahr lassen sich die Jungtiere auf die Seite fallen und sehen dann wie abgestorbene Blätter aus, die im Wasser treiben.
 

Erwachsene Feldermausfische sind silbrig und tragen zwei dunkle Binden im vorderen Körperbereich. Sie findet man weiter draußen in tiefen Lagunen oder Außenriffen. Erwachsene fressen, sowohl vom Boden als auch im freien Wasser, Quallen, kleinen Krabben, Würmer und Weichtiere.

Fuchsgesicht

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Lebensraum: Westpazifik
Ernährung: Pflanzenfresser
Größe: bis 25 Zentimeter
Die auffälligen Fuchsgesichter gehören zu Familie der Kaninchenfische. Sie sind tagaktive Algenfresser. Wohnort sind Korallenriffe bis zu einer Tiefe von 30 Metern. Junge oder Halbwüchsige bilden große Schwärme, erwachsene Tiere leben einzeln oder paarweise.
 
Fuchsgesichter besitzen giftige Flossenstrahlen, die sie aufstellen, um sich bei Bedrohung zu verteidigen. Nachts schlafen sie am Boden und nehmen eine kontrastarme Färbung an, die sie vor Feinden schützt.

Picasso-Drückerfisch

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Lebensraum: Indo-Pazifik
Ernährung: Allesfresser
Größe: bis 25 Zentimeter
Diese wunderschön gefärbten Drückerfische leben in Lagunen und Riffen mit Korallenbewuchs. Sie leben territorial als Einzelgänger im flachen Wasser bis zu höchstens fünf Metern Tiefe. Jungtiere sind grau und nehmen erst ab einer Größe von rund vier Zentimetern die Zeichnung der erwachsenen Tiere an.
 

Drückerfische legen sich zum Schlafen auf die Seite. Werden sie bedroht, geben die Tiere ein surrendes Geräusch von sich. Sie fressen  Würmer, Krebse und Seeigel aber auch Algen. 

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